Praxis-Aichtal Insektenstich

*Hinweis / Haftungsausschluss

Die hier veröffentlichten Selbsthilfetipps dienen nur der allgemeinen Orientierung. Sie ersetzen keine ärztliche Beratung, Untersuchung oder Behandlung.Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch die Anwendung der hier gegebenen Hinweise entstehen könnten.

Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte immer direkt an Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder an eine andere medizinische Fachperson.
Im Notfall wählen Sie sofort den Notruf 112.

Selbsthilfe-Tipps bei Insektenstichen

Insektenstiche (z. B. von Mücken, Wespen, Bienen oder Bremsen) sind meist harmlos, können aber unangenehm jucken, schmerzen oder anschwellen. In seltenen Fällen treten allergische Reaktionen auf, die ärztlich behandelt werden müssen.

1. Sofortmaßnahmen

  • Stachel entfernen: Bei Bienenstichen den Stachel vorsichtig mit dem Fingernagel oder einer Karte herausstreichen, nicht quetschen.
  • Kühlen: Gekühlte Umschläge, Kühlpads oder kaltes Wasser lindern Schwellung und Schmerzen. Immer ein Tuch zwischen Haut und Kühlquelle legen.

2. Linderung von Juckreiz und Schwellung

  • Antihistamin-Gel oder kühlende Salben auftragen.
  • Hausmittel: Zwiebel- oder Zitronenscheibe auf die Stelle legen, wirkt entzündungshemmend.
  • Essigwasser-Umschläge oder Quarkwickel können Juckreiz mildern.
  • Nicht kratzen – das verzögert die Heilung und erhöht das Infektionsrisiko.

3. Allgemeine Tipps

  • Betroffene Körperstelle hochlagern, um Schwellung zu reduzieren.
  • Leichte Bewegung vermeiden, wenn der Stich in Gelenknähe ist.
  • Viel trinken, um die Ausscheidung entzündungsfördernder Stoffe zu unterstützen.

4. Beobachtung

  • Stiche heilen in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst ab.
  • Bei starkem Juckreiz oder Hautreizung können kühlende Gele oder Cremes aus der Apotheke helfen.

5. Wann ärztliche Hilfe notwendig ist

  • Stiche im Mund- oder Rachenraum → Sofort Notruf 112 (Atemnotgefahr!).
  • Starke allergische Reaktion: Atemnot, Schwellung im Gesicht/Hals, Kreislaufprobleme, Schwindel, Nesselsucht am ganzen Körper.
  • Sehr starke Schwellung, die nicht nachlässt.
  • Anzeichen einer Infektion: Rötung, Wärme, Eiter, zunehmender Schmerz.
  • Bei Kindern, Säuglingen oder immungeschwächten Personen frühzeitig ärztliche Abklärung.