*Hinweis / Haftungsausschluss
Die hier veröffentlichten Selbsthilfetipps dienen nur der allgemeinen Orientierung. Sie ersetzen keine ärztliche Beratung, Untersuchung oder Behandlung.Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch die Anwendung der hier gegebenen Hinweise entstehen könnten.
Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte immer direkt an Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder an eine andere medizinische Fachperson.
Im Notfall wählen Sie sofort den Notruf 112.
Selbsthilfe-Tipps bei Magen-Darm-Erkrankungen
Magen-Darm-Erkrankungen äußern sich häufig durch Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Krämpfe. Meist werden sie durch Viren, Bakterien oder verdorbene Lebensmittel ausgelöst. In vielen Fällen klingen die Beschwerden nach einigen Tagen von selbst ab. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie die Genesung unterstützen.
1. Flüssigkeits- und Salzhaushalt sichern
- Trinken Sie viel: Wasser, ungesüßten Tee (Kamille, Fenchel, Pfefferminze) oder klare Brühe.
- Bei starkem Durchfall oder Erbrechen Elektrolytlösungen aus der Apotheke verwenden.
- Kleine, häufige Schlucke sind oft besser verträglich als große Mengen auf einmal.
2. Ernährung anpassen
- In den ersten Stunden besser nichts essen, bis sich der Magen beruhigt hat.
- Dann leichte Kost: Zwieback, Reis, Salzstangen, Bananen, Haferbrei.
- Vermeiden Sie Kaffee, Alkohol, fettige, scharfe oder stark gewürzte Speisen.
- Milchprodukte können vorübergehend schwer verdaulich sein.
3. Ruhe und Erholung
- Körperliche Schonung unterstützt den Heilungsprozess.
- Stress vermeiden, ausreichend schlafen.
4. Hygienemaßnahmen
- Häufiges und gründliches Händewaschen, um Ansteckung zu verhindern.
- Eigene Handtücher, Geschirr und Besteck benutzen.
- Toilette regelmäßig reinigen und desinfizieren.
5. Wärmeanwendungen
- Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen können Bauchkrämpfe lindern.
- Leichte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn unterstützen die Darmtätigkeit.
6. Hausmittel und unterstützende Tees
- Kamillen- und Fencheltee beruhigen Magen und Darm.
- Geriebener Apfel (mit Schale, enthält Pektin) kann Durchfall mildern.
- Heilerde oder Aktivkohle können Giftstoffe binden (bei Unsicherheit Rücksprache mit Arzt/Apotheker).
7. Beobachtung
- Führen Sie ein Trink- und Symptomprotokoll.
- Achten Sie besonders auf Zeichen von Flüssigkeitsmangel (trockene Lippen, Schwindel, wenig Urin).
8. Wann ärztliche Hilfe notwendig ist
- Durchfall oder Erbrechen länger als 3 Tage ohne Besserung.
- Blut im Stuhl oder Erbrochenem.
- Starker Flüssigkeitsmangel oder Kreislaufprobleme.
- Fieber über 39 °C oder sehr schlechter Allgemeinzustand.
- Bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und immungeschwächten Personen frühzeitig ärztliche Abklärung.

